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Brief an Boris Plamer zur Zwangsimpfung

Sehr geehrter Herr Palmer

Wie Sie aus unseren emails von Mai 2020 sehen, habe ich Sie damals unterstützt.

Ich bin kein Impfgegner und kein Coronaleugner. Und schon gar kein AfDler. Ich möchte lediglich selbst bestimmen, was in meinen Körper kommt. Wenn Sie nun für die Impfung als Zwang und mit  Gewalt plädieren, verlassen Sie den Boden der Vernunft. Die heutigen Impfstoffe helfen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gegen Omikron. Und sie helfen nur ganz wenig gegen Infektion und Infektiösität. Insofern ist die Impfpflichtforderung epidemologischer Unsinn. Siehe auch hier, von Fachleuten geschrieben.:

https://individuelle-impfentscheidung.de/

Wer also heute ganz dringend Impfpflicht fordert, muss andere Gründe haben, die wir nicht kennen. Wir dürfen aber vermuten, dass es sich um Machtdemonstration des Staates über den Bürger handelt. Und das sind totalitäre Züge, insofern müssen Sie und ihr Kollege in Stuttgart sich den braunen  Vorwurf wohl gefallen lassen, oder sie denken um.

Wir, meine Generation, hatten immer Angst vor einem neuen Faschismus. Bitte verstehen Sie unsere Angst angesichts der heutigen Entwicklung!

Falls Sie Zeit haben, lesen Sie mal ein bisschen auf meinem blog.https://guenterlukas.de/

Liebe Gesunde Grüsse aus München

Günter Lukas

Increases in COVID-19 are unrelated to levels of vaccination

Einem Freund, Arzt hatte ich die Harvard-Studie Increases in COVID-19 are unrelated to levels of vaccination across 68 countries and 2947 counties in the United States”. zugeschickt. Er antwortete mir ausführlich, seine Antwort kann ich aber hier nur mit meinen Antworten andeuten:

Ich habe den Eindruck, dass wir so aneinander vorbeireden, wie es auch die Politiker und die nicht gegen Covid-19 geimpften tun. Es steht mir überhaupt nicht zu, darüber zu urteilen, ob eine Impfung gegen Covid-19 sinnvoll oder unsinnig ist. Ich habe (oder hatte) lediglich das Recht, für mich persönlich abzuwägen, ob ich mich impfen lassen möchte oder nicht, wie bei jeder anderen Gesundheitsentscheidung auch. Dieses Recht wird mir (uns) genommen, schrittweise, und jetzt ganz radikal. Politikern, die vor der Wahl zusagten, es werde keine Impfpflicht geben, und unmittelbar danach genau dies verfolgen, Politikern, die im zweiten Coronajahr 6000 Intensivbetten abbauen (siehe mein Blogeintrag „der Staat als Täter“) statt 10.000 aufzubauen, kann man nicht trauen. Daher liegt nahe, dass hier ein anderes Ziel verfolgt wird. 

Zu der Studie: Das wichtigste ist der Satz: „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auch wenn Anstrengungen unternommen werden sollten, um die Bevölkerung zur Impfung zu ermutigen, dies mit Demut und Respekt geschehen sollte. Eine Stigmatisierung der Bevölkerung kann mehr schaden als nützen.“ Genau letzteres tun unsere Politiker aber.

Die Studie widerspricht klar den hetzerischen Sätzen von „Pandemie der Ungeimpften“ (der Banklehrling) und „Tyrannei der Ungeimpften“ (Montgomery); selbst Drosten („….ein substantielles Risiko Geimpfter infiziert und infektiös zu sein“) hat dem widersprochen. Dass die Inzidenz bei Geimpften niedriger ist als bei Ungeimpften ist daraus zu erklären, dass Geimpfte gar nicht testen. 75% der Infektionen finden in Clubs und Bars statt, in die Ungeimpfte schon lange nicht mehr gehen dürfen. Ein Freund von mir hat einen 85 jährigen Vater, vorerkrankt, die Geschwister sind alle geimpft und gehen den Vater ohne Test besuchen, mein Freund ist ungeimpft und testet sich fast täglich.

Wer würde nun ein todbringendes Virus auf den alten Vater übertragen?  

Warum testen sich Geimpfte nicht? Weil ihnen erzählt wurde, die Impfung  würde sie und die anderen schützen, wäre ein Akt der Solidarität, sie könnten wieder ohne Bedenken Oma und Opa besuchen. Wer das so behauptet hat war entweder böswillig oder ein Dummkopf. Das waren aber die Hauptakteure dieser Krise. Wie soll man denen überhaupt etwas glauben?

ALLE Omikron-Infizierten waren zweifach geimpft.

Das Covid-19 Virus grassiert jetzt seit knapp 2 Jahren, ich war nie infiziert oder erkrankt. Also bin ich auch keine Gefahr, weder für die Infektion anderer noch für das Gesundheitssystem. Ich werde aber so behandelt. Geimpfte infektiöse dürfen ins Schwimmbad, in die Sauna, ins Restaurant, ich darf nicht mal ins Kaufhaus. Vielleicht gehe ich ein Risiko für mich ein, aber je länger das Ganze dauert, umso geringer schätze ich dieses Risiko ein. Ich habe Nachbarn, bei denen die ganze Familie an Covid-19 erkrankt war außer der Mutter, obwohl sie mit der Familie in Quarantäne geblieben ist und keineswegs die Nähe vermieden hat. Die Familienmitglieder gelten als Genesen (6 Monate), sie als gar nichts.

Zu Wirkung und Nebenwirkung: Es ist keineswegs so, dass von Anfang an gesagt wurde, dass die Wirkung nur 6 Monate anhält. Das war Dir und mir klar, (siehe mein Blogeintrag) wurde aber ganz anders dargestellt. Es wurde immer davon gesprochen, dass Herdenimmunität bei über 60% Impfquote erreicht wäre. Dumme Propaganda, der Dr. Rabe und andere Fachleute von Beginn an deutlich widersprochen haben. Herdenimmunität könnte durch Infektion und Genesung geschehen, aber nie durch Impfung, diese verhindert ja gerade Herdenimmunität. Heute wird immer noch von Immunität durch Impfung gesprochen, Blödsinn, es ist ein  zeitlich begrenzter Schutz vor schwerer Erkrankung, aber eben keine Immunität.

Wenn Du Dir den Hausarzt Dr. Freisleben auf meiner Seite mit Arztvideos anschaust, so siehst Du, dass die unerwünschten Nebenwirkungen wohl um Faktor 10 höher sind als in der Propaganda dargestellt. Und das sind nur die kurzfristigen. Die Behauptung, es könne keine Langzeit-Nebenwirkungen geben, ist so absurd, dass sie die Menschen eher abschreckt. Wenn die angeblichen Experten schon die kurzfristige Wirkung der Impfung nicht richtig einschätzen können, wie dann die langfristigen? Ich habe von Beginn an gesagt, dass ich vor einer Impfung ebenso wenig Angst habe wie vor dem Virus. Aber eben vor EINER Impfung. Inzwischen ist allen klar, dass wir alle 6-9 Monate zur Impfung müssen (siehe  mein Blogbeitrag „Businesspläne lesen“). So sammeln wir alles Mögliche in unserem Körper und behindern ihn, sein eigenes Immunsystem zu verbessern. Eine Impfung, die nach 6 Monaten erneuert werden muss ist keine Impfung sondern ein Medikament. Ein Medikament gegen eine Krankheit, die ich nicht habe? Und das noch gar für Kinder, die die Krankheit gar nicht bekommen, und wenn dann nur mit leichten Symptomen? Und der Stiko Chef Martens sagte ja vor seinem Einknicken, dass man eben nicht wissen könne, wie die Herzmuskelstörungen sich langfristig auswirken. Und zum Glück, auch er lässt seine Kinder nicht impfen.

Hier noch ein link zu einer deutsche Seite, die sich mit der Harvard-Studie beschäftigt: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/gesundheit/covid-19/covid-impfung-schutz

Wo bleibt der Aufschrei der anständigen Geimpften über die Diskriminierung der Ungeimpften?

Die ständige Hetze von Politik und Medien gegen Menschen, die sich aus guten Gründen bisher nicht gegen Corona impfen liessen („Ungeimpfte sind gefährlich“) führt im Internet zu den wildesten Unterdrückungsfantasien. Geimpfte Un-Menschen fordern die totale Isolation ungeimpfter Menschen, Zwangsimpfungen, Aussiedlungen und vieles mehr, was an die übelste Phase der deutschen Geschichte erinnert. Das alles ist Resultat der 3G und 2G Politik.

Das alles, obwohl mittlerweile klar ist, dass auch Geimpfte infiziert und infektiös sein können, und obwohl Geimpfte ja ein reduziertes Risiko schwerer Erkrankung haben.

Am zynischsten sind die Begründungen für die Impfung von Jugendlichen, die kaum oder nur leicht an Corona erkranken können: Nicht gegen die Krankheit, sondern gegen Diskriminierung soll die Impfung schützen. Als ob es nicht leichter wäre, die Diskriminierung zu beenden als die Jugend den langfristigen Risiken der Impfung auszusetzen.

Es gibt natürlich anständige Menschen unter den Geimpften, die diese Diskriminierung missbilligen. Aber wann hört man etwas von denen?

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

Martin Niemöller

Der seltsame Prof. Dr. Armin Falk

Seit Anfang 2020 leben wir in einer Art Ausnahmezustand. Unsere Freiheitsrechte sind eingeschränkt. Die Jugend wird an ihrer freien Entwicklung gehindert. Es entstehen katastrophale Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Die meisten Maßnahmen sind unlogisch und wissenschaftlich zumindest zweifelhaft. Wir, normale, anständige Bürger haben uns bisher nicht zu Wort gemeldet. Anfang August 2021 beginnt eine Hetze gegen Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen. Gesunde, nicht gegen Corona geimpfte Menschen sollen massiv diskriminiert werden, ihnen soll der Zugang zum sozialen Leben verweigert werden. Ab jetzt können wir nicht mehr schweigen.

Erinnern wir uns an Dr. Seltsam!

In einem Interview in der FAZ hat Prof. Dr. Armin Falk, (u.a. Leopoldina) Ansichten geäussert, die jeden anständigen Menschen erschaudern lassen. Und die FAZ gibt diesen Zwangs- und Diskriminierungsphantasien gegen Menschen, die nicht mit den Maßnahmen der derzeitigen Politik und dem Medienmainstream übereinstimmen, eine Plattform.

Ich habe Prof. Falk diesen Brief geschrieben:

Sehr geehrter Herr Professor Armin Falk

Sicher haben wissenschaftliche Kollegen Sie bereits darauf hingewiesen, dass Ihre Wortwahl in dem Interview zur Impfpflicht unglücklich, ja für einen Wissenschaftler eher unangemessen ist, umso mehr als „behavior“ eines Ihrer Kernthemen ist. Ich werde versuchen, mich im Folgenden zivilisierter auszudrücken.

Sie haben mich und eine Gruppe von Leuten beleidigt, mit denen Sie sich anscheinend nicht beschäftigt haben. Sie haben uns als „dumm, egoistisch, Trittbrettfahrer“ und vieles mehr bezeichnet, ohne dies aber in der im Folgenden beschrieben Gruppe von Menschen verifiziert zu haben:

Wir sind gesundheitsbewusste Menschen

Wir, das sind Menschen, die ihr Leben lang viel für ihre Gesundheit getan haben.  Wir haben nicht geraucht, alkoholische Getränke nur in geringen Mengen genossen, wo möglich Dinge aus eigener Kraft, also zu Fuß oder mit dem Fahrrad statt mit dem Auto erledigt; wir waren und sind viel in der Natur, auf den Bergen und in frischer Luft unterwegs. Sport war für uns nicht etwas, was man im Fernsehen oder auf dem Fußballplatz zuschaut, sondern etwas was uns selbst auf verschiedenste Weise in Bewegung hält. Wir ernähren uns gewissenhaft mit viel Gemüse und Obst, achten auch auf die Menge und Umweltverträglichkeit des Genossenen. Wir erfreuen uns bester Gesundheit und sind dem Rat gefolgt, nur im allernötigsten Fall einen Arzt aufzusuchen und nur ein Minimum bis gar keine Medikamente in unseren Körper zu lassen.  Wir sind unterschiedlichen Alters, sehr häufig aber in meiner Altersgruppe, ich werde dieses Jahr 70. Ich habe ein Vielfaches dessen in die Krankenversicherung einbezahlt, was ich jemals wieder zurückbekäme, und bin sehr glücklich, bei allen Transferleistungen innerhalb der Gesellschaft auf der Geberseite gestanden zu haben und zu stehen. Ich habe mich nie vor Krankheiten gefürchtet, und tue es auch jetzt nicht.

Wir sind keine Coronaleugner

Wir sind, das sei hier aber deutlich gesagt, keine Coronaleugner, wir wissen, dass Covid-19 eine gefährliche Krankheit ist, vor allem für alte und vorerkrankte Menschen. Insoweit begrüßen wir, dass sich Menschen impfen lassen, und vor allem, dass in den Hochrisikogruppen ja schon über 70% geimpft sind.

Wir sind allerdings der Meinung, dass die Entscheidung, sich impfen zu lassen, jeder einzelne Mensch für sich treffen muss. Dabei gilt es abzuwägen: das Risiko, an Covid-19 schwer zu erkranken gegen das Risiko, langfristig Schaden durch einen Impfstoff zu nehmen. Und bei vielen von uns fällt derzeit die Entscheidung gegen das Impfen, und zwar aufgrund der folgenden unbestrittenen Tatsachen:

  1. Die Impfstoffe sind neu und wirksam zwischen 60% und 90% gegen einen schweren Verlauf der Krankheit. Naturgemäß kann keine Aussage über ihre Langzeitwirkung (also 5, 10 Jahre und mehr) und -nebenwirkungen getroffen werden.    
  2. Entgegen der Behauptungen über Monate: Die Impfstoffe wirken gegen schweren Krankheitsverlauf, aber NICHT gegen Ansteckung und Weitergabe des Virus.  

Wir verfügen über ein Millionen Jahre altes Immunsystem

Wenn wir uns also impfen lassen, dann schützen wir uns selbst vor einem schweren Krankheitsverlauf bei Covid-19. Diesen zu erleiden ist aber bei meinem Lebenswandel eher unwahrscheinlich; sollte ich mich anstecken habe ich gute Chancen auf einen glimpflichen Krankheitsverlauf mit anschließender natürlicher Immunität. 

Wir haben Contergan nicht vergessen!

Da ich über Jahrzehnte verfolgen konnte, dass sich bei zugelassenen Medikamenten Nebenwirkungen erst nach vielen Jahren herausgestellt haben, und da ich mich auch an den Fall Contergan noch gut erinnern kann, fällt meine Entscheidung nun eben derzeit gegen eine Impfung.

Derzeit sind ca. 58% der Bundesbürger geimpft, aufgrund des massiven Drucks wird man vielleicht auf 70% kommen. Wir, eine große Minderheit, ich schätze 15-20%, werden aber bei der von mir geschilderten Haltung bleiben. Dies ist unser persönliches Recht, denn es gilt das Recht der körperlichen Unversehrtheit, und wir sehen eine Impfung eben nicht nur als einen „Piks“, sondern als einen Eingriff in unseren Körper, mit noch nicht vorhersehbaren Langzeitfolgen. Dieses Recht gilt es zu respektieren.

Wo bleiben die Aufrufe zur Gesundheitsvorsorge?

In den nunmehr 1½ Jahren Coronapräsenz habe ich immer vermisst, dass die zuständigen Institutionen, Gesundheitsministerien etc. auf die Gesundheitsvorsorge hinweisen. So sehe ich Menschen, die im Park mit Maske spazieren gehen, diese aber abnehmen um eine Zigarette zu rauchen. Rauchen ist eine lebensgefährliche Unart, und der Raucher belastet schon immer die Gesellschaft mit seinen Kosten. Sollte man nicht vor einer Impfpflicht ein Rauchverbot einführen? Das, aber auch die lebensgefährdende Raserei auf den Autobahnen zu verbieten, wurde immer mit Hinweis auf die Freiheitsrechte des Einzelnen abgelehnt. Nun aber, bei der Impfung gegen Corona wird laut nach Impfpflicht geschrien?

Politiker dominieren das Geschehen, nicht die Ärzte

In einer Art Putsch wollen Politiker nun auch die Stiko entmachten, in der ja nun wirklich keine Impfgegner zu finden sind. Wenn diese aber für Jugendliche keine Impfung empfiehlt, weil eben das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs geringer ist als das Impfrisiko, so sind die Lauterbach-Söder Forderungen nach „Jugendliche Trotzdem Impfen“ schlicht verantwortungslos. Gar Kinder impfen zu wollen, die an Covid-19 gar nicht schwer erkranken können, und denen man damit die Chance nimmt, das eigene Immunsystem zu verbessern, scheint völlig wirr!

Wir sind gegen Diskriminierung, in welcher Form auch immer

Aber da hört es ja nicht auf. Menschen, die wie beschrieben die Verantwortung für ihre Gesundheitsentscheidungen selbst treffen wollen, sollen vom öffentlichen Leben ausgesperrt werden, während Geimpfte alle ihre Freiheitsrechte zurückerhalten sollen. Das schafft in der Tat eine 2-Klassengesellschaft, eine Art „Impfrassismus“. Nun sind Vergleiche mit Rassismus  und Judenverfolgung natürlich höchst bedenklich. Im Folgenden möchte ich trotzdem ein paar Vergleiche ziehen, nicht weil ich glaube, dass wir objektiv in einer vergleichbaren Situation sind, sondern um Ihnen zu erklären, wie ich mich als  Betroffener und in der Öffentlichkeit (u.a. von Ihnen) verunglimpfter Mensch fühle:

Sie schlagen eine Triage zugunsten der Geimpften vor.

Zunächst wundere ich mich, wieso denn Geimpfte noch Beatmungsmaschinen brauchen sollten, aber das nur nebenbei.) Damit unterscheiden sie zwischen erhaltenswertem und nicht erhaltenswertem Leben. Aufgrund einer persönlichen Entscheidung des Patienten. Erinnern wir uns, dass auch der Holocaust nicht mit Gaskammern anfing, sondern mit alltäglicher Diskriminierung der Juden bereits vor der Machtübernahme durch die Nazis. Dann mit dem Aufruf „Kauft nicht bei Juden“. Ist das wirklich noch ein großer Unterschied zu „Lasst keine Ungeimpften ins Restaurant“? Man sagt: Wehret den Anfängen, aber das kann ich im Moment nicht sehen, all diese faschistoiden Vorschläge werden vom Volk und vielen Politikern beklatscht. Auch das: wie in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts.

Sie werden antworten: Damals war es wegen einer Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe, heute geht es um eine Haltung, die könnte der Betroffene ja ändern. Aber das stimmt natürlich so nicht. Auch Juden hat man (in der Vornazizeit des Antisemitismus) Rechte wiedereingeräumt, wenn sie konvertiert sind. Diskriminiert waren sie trotzdem.

Was ist Diskriminierung?

Und nochmal: Ob jemand diskriminiert wird, kann nur der Betroffene beurteilen, der die Diskriminierung empfindet. Das hat man bei Homosexuellen, bei Transsexuellen, und bei Menschen, die sich durch das N-Wort diskriminiert fühlen so gehalten, für die man Toiletten und die Sprache umgebaut hat, das muss man auch bei Ungeimpften so halten. Und wir werden diskriminiert!

Welche Auswirkung hat nun der Druck, den Sie, die Politik und die Medien ausüben? Bill Gates habe ich als skrupellosen Unternehmer jahrelang beobachten können, aber dass er Säuglingen Blut abzapft und uns alle mit einem Chip impfen will, und deshalb Corona erfunden hätte, habe ich für ziemlich schwachsinnige Theorien gehalten. Ich war auch auf keiner Querdenkerdemo, bin kein notorischer Impf- oder Fortschrittsgegner (ich war selbst jahrzehntelang im IT Sektor tätig),  Aluhutträger oder Esoteriker. Ich glaube auch nicht, dass wir bereits in einer Diktatur leben. Wenn aber eine Querdenkerdemo verboten wird, eine viel größere CSD Veranstaltung bei gleicher Nichtbeachtung der (im Freien ohnehin nicht so bedeutenden) Abstands- und Maskenpflichten erlaubt ist, so gibt auch mir das zu denken. Wenn dann Andersdenkende von Ihnen und den Medien  dermaßen verunglimpft werden, wie es derzeit geschieht, dann drängt man mündige Bürger in die Ecke von Spinnern, mit dem Ergebnis, dass sie sich diesen näher fühlen als dem Mainstream der Gesellschaft.

Aufruf zur Meinungsunterdrückung

Wenn Sie, als Akademiker und Professor, im Stammtischton zu einem Wirtschaftsminister sagen, er solle die Klappe halten (bereits das ist ja Aufruf zur Meinungsunterdrückung), dann wird der Pöbel am Stammtisch, von Ihnen bestätigt bald schreien: „Ungeimpfte raus“, so wie er vor kurzem „Ausländer raus“ geschrien hat.

Ich hoffe sehr, dass Sie diese Zeilen bis zu Ende lesen. Wenn ich einen Denkfehler gemacht habe, bitte ich Sie, mir dies mitzuteilen. Es wäre sehr notwendig, offene, undogmatische Diskussionen über dieses Thema zu führen. Aber bitte, bitte höflich, denn dass ich nicht dumm und kein Trittbrettfahrer bin, konnte ich Ihnen hoffentlich begreiflich machen.

Mit sehr freundlichen Grüßen

Günter Lukas

Unwörter von Politikern und Medien

Ein sich nicht impfen lassen wollender Mensch ist kein „Impfverweigerer“, sondern ein Nichtgeimpfter. Ein sich kritisch mit den Regierungsmaßnahmen auseinandersetzender Bürger ist kein „Coronaleugner“, dieser Begriff soll ja gezielt demagogisch Nähe zu den übelsten politischen Subjekten, den „Holocaustleugnern“ darstellen.

Mein politischer Lernweg

Es folgen noch ein paar Ausführungen zu meinem politischen Lernweg, sie werden sehen, ich passe auch nicht in die Ecke „rechts“, wohin auch Herr Söder seinen Kabinettskollegen in demagogischer Weise diffamiert.

Wissenschaftler irren bisweilen, oder führen in die Irre

Meine Eltern haben als Sudetendeutsche die Nazizeit durchleben müssen. Sie haben mich schon früh darauf aufmerksam gemacht, dass es im „dritten Reich“ die prominentesten und besten Wissenschaftler waren (Biologen und Mediziner) die die Minderwertigkeit von Juden und Slawen anhand von Schädelform und anderer biologischer Merkmale nachwiesen. Das hat mich Skepsis gegenüber „wissenschaftsbasierten Meinungen“ gelehrt. Wissenschaftler können nicht nur irren, auch in ihrer Mehrheit, sie haben sogar häufig die Tendenz, politischen Strömungen zu folgen, um anerkannt zu sein. Ein Wissenschaftler hat im Wesentlichen drei Interessen: die wissenschaftliche Wahrheit, sein Geltungsbedürfnis, Geld. Im Besten Fall, aber eben nicht immer, dominiert der wissenschaftliche Forschungsdrang.

Jahrzehnte politischer Lügen haben uns skeptisch gemacht

Als wir gegen den Schah von Persien, einen der übelsten Diktatoren des letzten Jahrhunderts demonstrierten, nannte man uns Nestbeschmutzer. Heute weiß man, dass der CIA Putsch, der diesen Schah an die Macht brachte, die Ursache für das schwierige Verhältnis zwischen USA (und damit dem Westen) und Iran ist.

Als wir gegen den Vietnamkrieg demonstrierten, nannte man uns Kommunisten, wir sollten doch rüber gehen in die DDR. Heute weiß man, dass dieser Krieg eines der größten Verbrechen des letzten Jahrhunderts war.

Als wir gegen Atomkraftwerke demonstrierten und eines in Wyhl verhindern konnten (der Naziministerpräsident prophezeite, es werde dann das Licht ausgehen) nannte man uns technikfeindlich, Fortschrittsverhinderer, Spinner und vieles mehr. Heute weiß man, dass diese Technologie nie hätte eingesetzt werden dürfen, da man bis jetzt nicht weiß, was man mit den radioaktiven Abfällen machen soll und die Risiken kleingeredet wurden. Übrigens auch von Wissenschaftlern, gegen besseres Wissen.

Als wir gegen Irakkrieg…….und jetzt Afghanistan…. Aber es fehlen einem die Worte angesichts der erneuten völligen Blamage der Politik.

Hier finden Sie das  FAZ-Interview in voller Länge.

Zum Glück stehe ich mit meiner Kritik nicht allein, aus den Nachdenkseiten:

Jessica Hamed: „Ein tiefer Fall der renommierten FAZ“

Die Impfdebatte führt zur Spaltung der Gesellschaft – Lassen Sie das nicht zu!

(Inzwischen finden wir bei Facebook Menschen, die ganz offen fordern, Ungeimpfte in eigene Stadtteile umzusiedeln.)

Brief an Herrn Trenkamp, Spiegel-Redaktion, Mai 2021 zur Coronaimpfung

Sehr geehrter Herr Trenkamp,

ich erhalte seit einiger Zeit Ihren „Die Lage am Abend“ Newsletter und bisweilen anderes von Ihrem Verlag, sicher weil ich es einmal angeklickt habe. Früher war ich Leser von Spiegel und SZ.

Wenn Sie nun die Nachricht: „Für Geimpfte und Genesene sollen viele Beschränkungen schon bald fallen“ als gute Nachricht erwähnen, bekomme ich eine Gänsehaut. Denn dieses Ansinnen heißt ja nichts anderes, als das ab dann die Gesunden und Unbeteiligten diskriminiert werden. Und was es daran zu bejubeln gibt, ist mir unverständlich. Um zu wissen, ob jemand diskriminiert wird, das haben wir in der Migrantenfrage gelernt, muss man den fragen, der sich diskriminiert fühlt. Mir werden, wie allen anderen, seit über einem Jahr meine Grundrechte vorenthalten, die man deswegen eigentlich schon gar nicht mehr so nennen darf, sie sind zu Eventualrechten verkümmert, oder wie Frau Merkel meint, zu Privilegien. Ich bin fast 70 Jahre, kerngesund, sportlich aktiv und hatte und habe keine Angst vor Atemwegserkrankungen. Ich hatte mich nie gegen Grippe impfen lassen und habe das auch nicht wegen Corona vor (nein, ich verharmlose Covid 19 nicht, es handelt sich um eine viel schwerwiegendere Atemwegserkrankung). Ich glaube einfach, dass wir die Risiken der neuen Impfstoffe erst in 2-3 Jahren richtig einschätzen können, und da ich weder in Fußballstadions gehe, und das Oktoberfest eh nur kurz besucht habe, sah ich mich nie als Risikogruppe. Selbstverständlich muss das jeder selbst entscheiden, und so begrüße ich, dass man nun Alte und Vorerkrankte geimpft hat, in der Gewissheit, dass für diese das Impfrisiko niedriger ist als das Covid-Risiko. 

Wenn mir nun als gesunder Mensch weiter meine Grundrechte verweigert werden, aber Erkrankten und Geimpften sie gewährt werden, so werde ich aufgrund meiner Gesundheit und meiner Lebenseinstellung diskriminiert. In einer früheren Nachricht gaben Sie die Begründung an, dass Ihre Kollegin im Wissenschaftsbereich die „Expertenmeinung“ teile, dass auch von negativ getesteten eine größere Ansteckungsgefahr ausgehe als von Genesenen und Geimpften. Das erscheint jedem logisch denkenden Menschen unlogisch, aber es scheint nun tatsächlich auch die Meinung einiger Experten zu sein.

Als junger Mann musste ich lernen, dass in der Nazizeit namhafte Wissenschaftler die biologische Minderwertigkeit von Juden und Slawen gegenüber Ariern nachwiesen. Und ich erinnere mich noch, auf welche Expertenmeinungen sich die Regierungen stützten, als sie in der 80ern Atommeiler bauen ließen: Sie seien völlig ohne Risiko, ohne sie gehe das Licht aus, das Atommüllproblem ließe sich leicht lösen, sie seien die kostengünstigste Art der Stromerzeugung etc. Alles Unsinn, wie wir nicht erst seit heute wissen, aber Atomkraftgegner wurden jahrelang als Spinner und Fortschritts-verweigerer diskriminiert. Und eine ähnliche Diskriminierung erleben wir heute wieder, zuletzt im Künstlerbashing anlässlich der Sorgen, die Künstler in Videos ausgedrückt haben, und in der Verleumdung von Regierungskritikern als „Corona-Leugner“; an sich bereits ein übler demagogischer Begriff, denn nur wenige streiten ja ab, dass es sich um eine ernsthafte Krankheit handelt. Die Kritiker sind lediglich mit den Regierungsmaßnahmen nicht einverstanden, der Begriff „Corona-Leugner“ stellt sie diffamierend in die Ecke der „Holocaust-Leugner“.

Eine weitere Sorge bereitet mir, dass über den Versuch, bald auch Kinder impfen lassen zu wollen, und dann wohl auch diese bei Nichtimpfung zu diskriminieren, völlig unkritisch berichtet wird. Das Risiko für Kinder, an Covid-19 zu erkranken ist (auch wieder nach Meinung vieler Experten) um ein Vielfaches geringer als das Risiko der Impfung. Ich kann verstehen wenn Menschen von „Impfrassismus“ sprechen.

Es ist bedauerlich, dass man das heute dazusagen muss: Ich habe mit irgendeiner „rechten“ oder „Verschwörungsgruppe“ nichts am Hut. Ich habe Frau Merkel in der Flüchtlingsfrage und beim Atomausstieg gratuliert. Ich bin lediglich ein kritisch nachdenkender Mensch und möchte meine eigenen Entscheidungen treffen, und dafür nicht bestraft werden.

Ich würde mich freuen, wenn auch der Spiegel wieder kritisch die Regierungsentscheidungen hinterfragt, und fragte, was denn eigentlich dahintersteckt, wenn man dem Volk völlig unsinnige Entscheidungen als „alternativlos“ darstellt.

Mit freundlichen Grüßen

Günter Lukas